Bewusst geniessen: Wir bitten zu Fisch!

Was hat es mit den R-Monaten auf sich? Welchen Fisch kann man bedenkenlos geniessen? Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um Fischarten, Einkauf und Zubereitung.

Fisch ist gesund, beliebt und sollte bei jedem regelmässig auf dem Speiseplan stehen. Einer alten Volksweisheit zufolge ist der April allerdings der letzte Monat in der ersten Jahreshälfte, in dem man bedenkenlos Fisch essen kann: Demnach dürfe nur in Monaten, die ein "r" im Namen enthalten, Fisch und Meeresfrüchte verzehrt werden. Diese Regel stammt jedoch aus Zeiten, in denen die Kühlsysteme noch nicht erfunden waren und ist damit heutzutage überholt. Trotzdem gibt es bei Fisch einiges zu beachten – ob bei Herkunft, Einkauf oder Zubereitung. Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.

Woher kommt der Fisch?

Nur ein geringer Teil des in der Schweiz verzehrten Fischs ist schweizerischer Herkunft. Die Haupt-Lieferländer für Fisch sind Norwegen, Polen und China. Dabei sind Seefische, vor allem Thunfisch, am beliebtesten, dicht gefolgt von Süsswasserfischen wie dem Lachs. Süsswasserfische leben in Seen und Flüssen und werden häufig in der Teichwirtschaft gezüchtet, wohingegen Seefische im Meer leben.

Was unterscheidet die Fischarten?

Die verschiedenen Fischarten unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Herkunft, sondern ebenso in Fettgehalt und Fleischbeschaffenheit. Die beliebte Forelle besitzt beispielsweise ein festes Fleisch, weshalb Sie sie auch gut im Ganzen auf dem Grill zubereiten können. Lachs mit seinem hohen Fettgehalt verarbeitet man dagegen besser als Filet: Besonders aromatisch und haltbar wird Lachs geräuchert oder leicht angebraten.

Welchen Fisch kann ich bedenkenlos kaufen?

Folgende Merkmale zeigen Ihnen an der Fischtheke, ob Ihr Fisch frisch ist:
  • Frischer Fisch riecht neutral. Nur verdorbener Fisch hat den typischen Fischgeruch.
  • Gutes Fischfilet ist zudem elastisch und fest.
  • Haut und Augen müssen glänzen, die Haut sollte mit Schleim überzogen sein und die Schuppen fest anliegen.
  • Kiemen und eventuelle Schnittstellen sind bei frischem Fisch rot, Blut ist noch flüssig.
Henkel Lifetimes Tipp: Fischprodukte mit MSC-Siegel (Marine Stewardship Counsil) weisen auf nachhaltige Fischerei hin.<

Die richtige Zubereitung

Garen, braten, backen, grillen – wir haben die wichtigsten Tipps:
  • Kleine, zarte Fische wie Schollenfilets garen Sie am besten schonend in speziellen Dampfgar-Töpfen, einem normalen Topf mit Deckel oder einer Hülle aus Alufolie.
    Tipp: Ein Stück Butter beim Garen auf dem Fisch, macht ihn besonders zart und lecker.

  • Ganze Fische lassen sich am besten in geschlossenen Formen oder Bratschläuchen zubereiten.
    Tipp: Zusammen mit Gemüse, Weisswein oder Fond gegart und Gewürzen wie Knoblauch, Ingwer und Zitrone gefüllt, wird der Fisch besonders aromatisch.

  • Festfleischige und fettreiche Fischsorten wie die Forelle eignen sich besonders gut zum Grillen. Spezielle Grillkörbe oder Fischzangen erleichtern das Wenden und verhindern ein Festkleben am Rost.
    Tipp: Mariniert mit einer Mischung aus Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Öl und Knoblauch geben dem Grillfisch den besonderen Pfiff.

Saubere Sache – Fisch in der Küche

Fisch verdirbt wegen seiner besonderen Eiweisszusammensetzung sehr schnell und ist anfällig für Bakterien wie zum Beispiel Salmonellen. Deswegen ist die richtige Lagerung besonders wichtig:
  • Verarbeiten und verzehren Sie Frischfisch möglichst direkt nach dem Kauf.
  • Wenn dies nicht möglich ist, können Sie ihn 1-2 Tage im Kühlschrank lagern.
  • Um Bakterien keine Chance zu geben, entfernen Sie Plastikverpackungen und legen Sie den Fisch in eine Glas- oder Porzellanschale und decken diese ab.
  • Bewahren Sie den Fisch an der kältesten Stelle des Kühlschranks auf.
  • Wollen Sie den Fisch einfrieren, nehmen Sie ihn vorher aus und waschen ihn unter klarem Wasser ab.
  • Um eine Austrocknung zu verhindern, frieren Sie den Fisch zunächst ohne Hülle auf einem Brett, tauchen den steifen Fisch dann in Wasser, sodass eine schützende Eisschicht entsteht und geben ihn in einem Gefrierbeutel wieder ins Eisfach.
  • Wichtig für die Hygiene: Während des Auftauens muss das Auftauwasser gut ablaufen können.
  • Ausserdem braucht Fisch zum Auftauen Zeit. Beim langsamen Auftauen im Kühlschrank sind Sie auf der hygienisch sicheren Seite.

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