Food Waste: 10 Gebote gegen Lebensmittelverschwendung

Sie sollen nichts wegwerfen - einfacher gesagt als getan! Mit unseren 10 Geboten geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps gegen Lebensmittelverschwendung an die Hand, mit denen Sie vor allem zu Hause für weniger Lebensmittelabfälle sorgen können.

Wir sind Tonnenmillionäre – die harten Fakten über Food Waste

Etwa ein Drittel aller für den menschlichen Verbrauch produzierten Lebensmittel wandern jährlich in den Müll. Laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) sind das in der Schweiz kaum vorstellbare 2,6 Mio. Tonnen! Zwei Drittel davon sind jedoch vermeidbar. Denn Hauptverantwortliche dafür sind Privathaushalte, da ihnen rund eine Tonne der Lebensmittelabfälle zugeschrieben werden. Im Durchschnitt wirft somit jeder von uns jährlich rund 90 Kilogramm Lebensmittel weg - umgerechnet eine ganze Mahlzeit pro Tag. Alles Lebensmittel, die zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung und bei rechtzeitiger Verwendung noch geniessbar gewesen wären.

Sie sollten deshalb nichts mehr unnötig wegwerfen. In Zusammenarbeit mit Bosch geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps gegen Lebensmittelverschwendung an die Hand, mit denen Sie vor allem zu Hause für weniger Lebensmittelabfälle sorgen können – in Form unserer 10 Anti-Food-Waste-Gebote!

1. Sie sollen nicht an das Mindesthaltbarkeitsdatum glauben

Frische ist nicht ans Mindesthaltbarkeitsdatum gebunden. Denn dieses ist keine unumstössliche Regel, sondern eher Richtlinie und ein Qualitätsindikator, bis wann Lebensmittel verbraucht werden sollten. Die meisten Produkte sind also über dieses Datum hinaus haltbar und deshalb auch oft noch länger gut. Vertrauen Sie deswegen auch mal Ihren Sinnen anstatt dem Mindesthaltbarkeitsdatum: Wie sieht das Lebensmittel aus? Und wie schmeckt es? Sie können auch ruhig mutig sein und ein klein wenig probieren.

2. Sie sollen etwas aus den Resten machen

Lebensmittel auf Tellern
Auch wenn etwas übrigbleibt, ist das lange kein Grund, den Rest in den Abfall zu geben. Sehen Sie es doch mal so: Alles, was schon da ist, muss auch nicht mehr gekocht und zubereitet werden und schenkt Ihnen so mehr Zeit für sich. Sie brauchen ein bisschen Inspiration? Dann helfen Ihnen diese Reste-Rezepte von Bosch bestimmt weiter. Trauen Sie sich auch, im Restaurant zu fragen, ob Sie ihre Reste mit nach Hause nehmen dürfen!

3. Sie sollen Lebensmittel einfrieren

Die einfachste Methode, um Lebensmittel länger aufzubewahren und sie frisch zu halten, ist das Einfrieren. Zu viel gekocht oder etwas eingekauft, das Sie in den nächsten Tagen nicht verbrauchen können? Dann ab damit ins Gefrierfach. Die meisten Lebensmittel, egal ob roh oder gekocht, können problemlos eingefroren werden. Brot bis zu drei Monate, die meisten tierischen Produkte bis zu einem Jahr. Für noch weniger Abfälle frieren Sie Lebensmittel portionsweise ein. Ein kleiner Tipp: Schreiben Sie den Inhalt und das Einfrierdatum mit auf den Behälter, damit Sie immer den Überblick darüber behalten, was Sie alles eingefroren haben.

4. Sie sollen in Ihren Kühlschrank schauen

Nachhaltiges Einkaufen beginnt immer schon zu Hause. Werfen Sie also vor dem Gang in den Supermarkt einfach einen Blick in den Kühlschrank, damit Sie nicht zu viel oder das Gleiche kaufen und dann später etwas wegwerfen müssen. Sie können auch auch eine Liste Ihres Kühlschrankinhalts erstellen, oder Sie gehen mit der Zeit und nutzen die Technik von heute: Es gibt Kühlschränke mit Kühlschrankkamera und dazugehörender Home Connect App, die es Ihnen ermöglicht, jederzeit von unterwegs nachzusehen, was sich in Ihrem Kühlschrank befindet.

5. Sie sollen Ihre Lebensmittel richtig lagern

Kühlschrank mit Lebensmitteln
Das Aufbewahren von Fleisch und Fisch ist heikel, da diese oft noch Säfte enthalten, die andere Lebensmittel im Kühlschrank verunreinigen können. Deswegen ab damit in das unterste Kühlschrankfach oder in die separate, trockene Fisch- und Fleischschublade, damit alles schön frisch bleibt. Stellen Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks auf 5ºC ein, denn bei wärmeren Temperaturen wird das Wachstum schädlicher Bakterien begünstigt. Essensreste können Sie in durchsichtigen Behältern aufbewahren und so platzieren, dass sie nicht übersehen und innerhalb von 1 bis 3 Tagen gegessen werden können. Für verderbliche Lebensmittel, darunter Früchte und Gemüse, gilt ebenso das «first-in-first-out» Prinzip: Altes nach vorne, und was neu in den Kühlschrank kommt, wandert nach hinten.

6. Sie sollen nicht zu viel einkaufen

Schlau einkaufen bedeutet, nur das zu kaufen, was Sie auch wirklich brauchen. Und hier hilft neben dem Blick in den Kühlschrank eben auch die gute, alte Einkaufsliste. Was brauche ich wirklich? Was muss ich bald essen, weil es bald abläuft oder nicht mehr ganz frisch ist? Und welche Gerichte will ich mit meinen Vorräten eigentlich kochen? Sich diese Fragen vor jedem Einkauf zu stellen, hilft Ihnen, sich Gedanken über Rezeptideen bis hin zur Erstellung eines Wochenmenüplans zu machen.

7. Sie sollen lieber etwas weniger auf den Teller packen

Wir alle wissen: Wir kochen meistens ein bisschen zu viel und essen dementsprechend auch gerne etwas mehr, aber eben auch nicht alles. Und diese Portionen landen dann leider oftmals im Kompost. Der beste Tipp, damit dies nicht passiert, lautet: erst gar nicht so viel kochen - und auch weniger auf den Teller legen. Mehr Achtsamkeit beim Essen hat schliesslich zahlreiche Vorteile: Wir essen bewusster, langsamer und kauen auch mehr, sodass sich auch das Sättigungsgefühl früher einstellt. Bleibt dann noch etwas übrig, kann es später gegessen oder am nächsten Tag zur Arbeit mitgenommen werden.

8. Sie sollen über den Tellerrand schauen

To Good To Go
Sie wollen nicht nur zu Hause weniger wegwerfen, sondern auch im Alltag Lebensmittel retten? Dafür gibt es zahlreiche tolle Initiativen, so zum Beispiel ToGoodtoGo. Viele Geschäfte bieten ihr Essen kurz vor Ladenschluss nur noch für einen Bruchteil des Originalpreises an, andere verarbeiten oder bieten Gemüse an, das nicht der Norm entspricht und retten es so vor der Tonne. Mal wieder zu viel gekocht oder eingekauft? Dann lassen Sie auch Andere daran teilhaben, oder verschenken Sie es einfach an Ihre Freunde, Familie oder Nachbarn.

9. Sie sollen Ihre Lebensmittel vakuumieren

Essen vakuumieren
Bevor Ihrem Essen die Luft ausgeht, können Sie ihm besser gleich ganz die Luft nehmen und es dadurch länger frisch halten. Diese Methode nennt sich Vakuumieren. Eine Pumpe (bspw. Bosch ErgoMixx) wird dafür auf einen Beutel oder eine Frischhaltebox gesetzt, um die Luft aus der Verpackung zu saugen und so die Haltbarkeit der Lebensmittel darin bestenfalls zu verfünffachen. Dies sorgt auch dafür, dass Ihre Lebensmittel ihre wertvollen Nährstoffe behalten oder ihr Aroma sogar noch verstärken können. Und weniger Platz im Kühlschrank oder im Tiefkühler beanspruchen sie auch.

10. And last but not least: Sie sollen Ihr Essen lieben

Essen ist Genuss. Und Lebensmittel sind kostbar. Deswegen ist generell darauf zu achten, was und auch wie wir konsumieren. Der Trend geht zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung für all die Dinge, die wir haben. Wir leben in einer Welt voller Vielfalt, und die Gefahr ist gross, dass wir vor lauter Ablenkung den Fokus verlieren und schnell in einer Wegwerfgesellschaft landen. Also lieber weniger, dafür umso bewusster. Lieber das Brot vom Vortag verwerten, als nochmal einkaufen zu gehen. Und dann lieber regional und saisonal, als dass Lebensmittel durch lange Transportwege gar nicht mehr frisch bei Ihnen ankommen können. Achten Sie auf nachhaltige Labels, eine umwelt- und tierfreundliche Produktion sowie ökologische Verpackungen.


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